Funktionelle Medizin ist ein auf wissenschaftlichen Grundlagen basiertes Konzept zur Diagnostik, Prävention und Therapie von Erkrankungen.
Wenn wir Gesundheit und Krankheit als die beiden Pole einer Skala betrachten, liegt dazwischen ein Prozess, also ein „funktionelles Geschehen“, das sich in beide Richtungen entwickeln kann.
Jeder Mensch ist mit individuellen Ressourcen ausgestattet (z. B. Genetik, Erfahrung, Resilienz). Durch diese Ressourcen können Einflussfaktoren, die den Organismus stören (Stress, Traumata, Nährstoffmangel, Umweltbelastungen u.v.m.), kompensieren werden. Ist das Kompensationssystem jedoch erschöpft oder der Störfaktor zu groß, entwickeln sich Krankheiten.
Mit der funktionellen Medizin können diese Prozesse erkannt, diagnostiziert und behandelt werden. Grundlage ist eine ausführliche Anamnese und eine gezielte, die Störung auf biochemischer Ebene erfassende Labordiagnostik der Mineralien, Vitamine, Spurenelemente und je nach Beschwerdebild des Hormonstatus, des Darmmikrobioms, der Mitochondrienfunktion, der Toxinbelastung, der Suche nach persistierenden Erregern und genetischen Untersuchungen.
Die Therapie erfolgt dann anhand des individuellen Befundes mit Unterstützung eines gesunden Lebens, persönlicher abgestimmter gesunder Ernährung und wo nötig dem Einsatz individuell abgestimmter orthomolekularer Substanzen, antientzündlicher Therapie, Immunmodulation, Darmsanierung, bioidentischer Hormontherapie, Sauerstofftherapien, um so wieder den Weg in Selbstregulation und Gesundheit zu finden.
Die funktionelle Medizin ist ein wichtiger Ansatz in der Prävention. Durch entsprechende Analysen und diagnostische Untersuchungen lassen sich Mangelzustände oder Dysbalancen rechtzeitig erkennen und behandeln, so dass es nicht zu Krankheitszuständen kommt.
"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung einer guten Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Stoffen, die normalerweise im Körper vorhanden und zur Erhaltung der Gesundheit notwendig sind.“ (Linus Pauling)